ZHDK: Schwerpunkt «Identität & Marke»

Der Schwerpunkt «Identität & Marke» im Studiengang Visual Communications vermittelt Methoden und Kompetenzen für die Umsetzung von zielgerichteten visuell-kommunikativen Gesamtstrategien. Im Zentrum steht die zukunftsgerichtete, kommunikative und ganzheitliche Charakterisierung institutioneller Einrichtungen, die deren jeweilige Funktion, Bedeutung und ihren gesellschaftlichen Wert mit einer überzeugenden, kultivierten Zeichensprache verdeutlicht. Dazu gehören die Disziplinen Corporate Communications und Branding sowie ihre Schnittstellen zu Corporate Culture, Marketing und Werbung.
Das Modul versteht sich als explorative Plattform zur Auslotung und Verhandlung von neuen Brand Identity-Strategien. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in die Analyse (Verstehen), der Konzeption (methodische Ideenfindung) sowie in der präzisen Argumentation (Verkaufen der eigenen Leistungen).

ZHdK

Projekte aus dem Schwerpunkt «Identität & Marke»:


#23 HS/2024 – DELIVERY CULTURE 
Holistic Identity Concepts for Delivery Services

Prozess

Die Welt auf einen Klick: Wer will, muss nicht mehr das Haus verlassen. Ob Poke-Bowl oder Matratze – immer mehr Dinge des täglichen Bedarfs lassen sich einfach und bequem an jeden beliebigen Ort liefern. Mit der Pandemie und dem Ausbau der digitalen Infrastruktur hat sich dieser Trend noch einmal radikal verstärkt. Die Delivery Culture ist endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen und zu einem Massenphänomen geworden.

Die User Journey vom Bestellprozess bis zur Zustellung an der Haustür beinhaltet viele markenbildende Momente (Brand Experience), die es lohnt genauer zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Wie verändern Lieferdienste das Verhalten der Menschen? Wie verändert sich die Ästhetik im öffentlichen Raum? Welche Rolle kann die Brand Identity in der Delivery Chain spielen? Welche Rolle haben wir als Brand Designer in einem umfassenden Geschäftsmodell?

Fünf Projektteams haben sich diesen Fragen gestellt und jeweils einen eigenen Delivery Service (angewandt oder spekulativ) entwickelt und dafür die komplette User Journey und eine umfassende Brand Experience vom Identity Building Prozess über die Brand Storyline, die Brand Codes bis hin zu allen Touchpoints entworfen.


BA-Semesterprojekt HS 2023
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Nicola Canziani
Gäste: Rémy Maurer von Flash Kurier, Florian Jakober von Afrika/Swiss Food CO-OP Network


Case


#22 FS/2024 – BACK TO THE FUTURE 
Logo history: Reversible evolution processes for stuck logos

Prozess

Im Jahr 2001 revolutionierte Apple die Designwelt mit den farbigen iMacs und der Einführung eines gewölbten, dreidimensionalen und farbwechselnden Logos (bombiert, liquid, fluid). Diese markentechnische Innovation wurde dank technologischer Fortschritte und neuer stilistischer Präferenzen schnell in vielen Branchen adaptiert.
Always Beta: Logos sind oft die zentralen Identifikationsmerkmale einer Marke. Sie sind nie endgültig, sondern unterliegen einem ständigen Wandel, der den Zeitgeist, technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen widerspiegelt. Dabei stellen sich Fragen nach konstanten und variablen Elementen, nach dem Nutzen von Veränderungen, nach der Wirksamkeit evolutionärer vs. revolutionärer Anpassungen und nach der Rolle der Marken-DNA. Diesen Aspekten sind die Studierenden nachgegangen.

Aus einem Pool von über 20 Jahre alten, nicht weiterentwickelten Logos wählten Zweierteams eines aus und analysierten es. Danach entwarfen sie fünf neue Logos für die Jahre 1920, 1960, 1980, 2000, 2025 und 2040, unter Berücksichtigung des Zeitgeistes und der Marken-DNA. Abschliessend erstellten sie ein 8-seitiges Fanzine auf dem Risograf, das die Ergebnisse in ein adäquates Storytelling übersetzte


BA-Semesterprojekt FS 2024
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Nic Hess, Künstler, Zürich

Case


#21 HS/2023 – BACKSLASH FESTIVAL 24 
Brand Identity Concepts for Events

Einblicke in den Prozess

Identität ist zentral für Kultur und Kultur schafft Identität. Im Gegensatz zu Identitätssystemen für Unternehmen und Organisationen entzieht sich die Identitätsgestaltung für kulturelle Ereignisse den Maximen einer klaren Standardisierung und einer langfristigen, mechanischen Wiederholbarkeit (Funktionalität und Dauerhaftigkeit). Gerade im Bereich von Events und Festivals liegt der Fokus auf dem Temporären (Kadenz), der Lust an innovativen Brandcodes (Zielgruppenspezifik) und der Rolle als Bühne für das Gezeigte (Program is hero).

Für das etablierte «Backslash Festival» wurden wir beauftragt, das visuelle Erscheinungsbild ab 2024 ff. komplett neu zu konzipieren. Das Backslash Festival ist ein unabhängiges Festival, das sich der Transdisziplinarität zwischen Performance, Tanz, elektronischen Live-Acts und Szenografie verschrieben hat. Es wurde 2016 gegründet und ist eine Koproduktion mit dem Theaterhaus Gessnerallee. Fünf Projektteams entwickelten Zukunftskonzepte.


BA-Semesterprojekt HS 2023
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Alex Gaeng von Tokyo Data Collective, Alice Vodoz und Eilean Friis-Lund von Studio Hélas, Marcus Kraft von Studio Marcus Kraft

Case


#20 FS/2023 – BRAND × MUTUALISM
Identity concepts for collabs and symbiotic relationships

Prozess

«Mutualism» ist ein Begriff aus der Biologie und beschreibt eine symbiotische Beziehung, bei welcher alle Beteiligten von unterschiedlichen Wechselwirkungen profitieren. Diese Art von «Kollaboration» zwischen zwei oder mehreren Parteien war die inhaltliche Basis für das Modul. Der Aspekt der Kollaboration hat in den letzten Jahren deutlich an Relevanz gewonnen und prägt unseren Alltag mehr als gedacht. Was sind die Voraussetzungen damit eine Brand-Kollaboration erfolgreich wird? Welche Absichten stecken hinter einem solchen Kollaborationsverhalten und wer profitiert letzendlich von einer symbiotischen Beziehung?

In Zweierteams wurden kollaborative Strategien enwickelt und ungewöhnliche Collabs gegründet. Dafür erarbeiteten die Teams Storytellings, welche die Grundlagen für die zu entwickelnden Explorationen, Identity Concepts und finalen Touchpoints bildeten. Das Projekt wurde offen, experimentell und spekulativ angelegt.


BA-Semesterprojekt 2023
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Anita Bollmann-Giolai, UZH; Guido Gregorio Daminelli, Studio Temp, Bergamo IT

Case


#19 HS/2022 – BRAVE NEW WORLD 2030
Prospective Identity Concepts for Events

Prozess

Für die 34. Olympischen Spiele 2028 mussten die Bewerberländer ihre Dossiers bereits 2015 einreichen – dazu gehörte auch ein visueller Auftritt. Gestaltung ist dem Zeitgeist unterworfen. Wir erfinden, reflektieren, inspirieren und wiederverwerten Stile, Methoden und Haltungen. Gestaltung von 2022 wird als solche erkannt werden – in Zukunft. Wie lässt sich die Zukunft aus gestalterischer Sicht antizipieren? Wie hoch ist die Halbwertszeit von ambitioniertem Design? Muss es ein Brand Design allen recht machen oder wie elitär darf es sein? Wie verändern sich Touchpoints und die Rezeption der User? Welche Teams und Kompetenzen braucht es dafür? Sind Partizipation, Basisdemokratie und Kollaboration die neuen Herangehensweisen? Und wie verändert sich die Rolle der Gestaltenden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich das 5. Semester während fünf Wochen.

Vier Projektteams wagten einen mutigen Schritt in die Zukunft und gründeten ihren eigenen, fiktiven Event für das Jahr 2030. Dafür entwickelten sie eine umfassende Identity mit ungewöhnlichen Anwendungsfeldern. Das Projekt war frei, experimentell und spekulativ angelegt.


BA-Semesterprojekt 2022
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Bamna Dadashzadeh, Plentii.ch; Zak Kyes, Zak Group, London; Yann Wanner, Dept Agency; Bitten Stetter, Trends & Identity ZHdK

Case


#18 FS/2022 – ALPHABET SOUP –
Brand Identity concepts driven by system fonts

Schriften sind ein essenzieller Baustein in der Gesamtwahrnehmung und Wiedererkennbarkeit einer Brand Identity. Die Wahl der Schrift widerspielgelt den Markenkern (Persönlichkeit) eines Unterrnehmens oder Organisation und prägt dadurch deren Identität langfristig und nachhaltig. Niemals standen mehr Schriften zur Auswahl als heute. Dennoch halten sich vorinstallierte Systemschriften hartnäckig in der Beliebtheit von Usern und Unternehmen.

Lässt sich mit einer vorgegebenen Systemschrift ein individuelles, merkfähiges und identitätsstiftendes Brand Design entwickeln? Fünf Projektgruppen haben sich dieser Fragestellung angenommen und entwickelten eine Brand Identity für einen fiktiven Suppenladen. Zum Projektstart erhielt jede Gruppe einen Beutel «Buchstabensuppe» aus dem der Markenname abgeleitet wurde. Visuelle Spielregel: Es durften nur ausgeloste Systemschriften verwendet werden. Das Projekt war frei, experimentell und spekulativ angelegt.


BA-Semesterprojekt FS2022
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Lorenz Brunner


#17 HS/2021 – Blank Shirt:
New Opulence Strategies in Fashion Identities

Resultate

Visits und Inputs

Präsentation

Minimalismus ist eine gestalterische Haltung: Durch ein Set von einfachen und effektiven Methoden finden wir durch Reduktion zu Ordnung und Aufgeräumtheit. Es ist praktisch und bequem zu vereinfachen – die Gestaltung ist weniger angreifbar und reiht sich natlos in ein mittlerweile international bekanntes Vokabular ein. Der Minimalismus kann zu einer Design-Attitude und dadurch zur Banalisierung führen, wenn auf der anderen Seite durch intelligente Interaktionen kein echter Mehrwert entsteht.

Wir reagieren auf den Minimalismus mit «New Opulence» als gestalterische Gegenbewegung und tauchen dabei in die Welt des Fashion Brandings ein. Fünf Projekteams haben ihr eigenes Modelabel gegründet und fröhnen den feierlichen Pathos des Übertreibens und entdecken die Lust am Gestalten. Als Ausgangslage hat jedes Team ein identisches «blank shirt» erhalten und darum herum eine eigene, differenzierende Identität und Bildwelt entwickelt. Das Projekt ist frei, experimentell und spekulativ angelegt.


BA-Semesterprojekt HS2021
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Tim Heyduck, Rafael Kouto, Julian Zigerli
New Opulence Strategies in Fashion Identities


Case


#16 FH/2021 – TAKE A SEAT!
Brand Identity Concepts inspired by Chairs

Resultate

Prozess

Jeder Stuhl hat eine Gestalt. Diese Gestalt sagt Wesentliches aus über die Zeit und die Gesellschaft in der der Stuhl gestaltet wurde. Er verfügt über eine Ausstrahlung, Persönlichkeit und somit auch über eine Identität. Diese Identität basiert auf der Summe aller Wahrnehmungen, Wirkungen und Erlebnisse, die wir mit dem spezifischen Objekt gemacht haben. Genauso verhält es sich mit einer Marke.

In diesem Grundlagenmodul haben wird das Verhältnis von Marken und Produktdesign beleuchtet und erforscht. Wir sind der Wechselwirkung von Mobiliargestaltung und Identitätsbildung auf den Grund gegangen und haben uns von einer spielerischen und ungewohnten Seite an Stühle angenähert. Dabei wurde untersucht, was wir aus Sicht der Marke von Stühlen lernen können.

Alle Studierenden aus dem 2. Semester haben eine Stuhlikone aus dem Schaudepot des Museums für Gestaltung ausgewählt. Dieser Stuhl wurde über ein Tiefenprofil und explorative, analoge Techniken genau analysiert. Auf dieser Erkenntnisbasis wurden überraschende visuelle Identitäten für einen fiktiven Möbelhersteller entwickelt, welche sich im Kern von den Stuhlobjekten ableiten und die Essenz aus vergangenen Epochen in eine visuelle, zeitgemässe Form übertragen. Das Projekt ist frei, experimentell und spekulativ angelegt.

In einem nächsten Schritt wird eine Publikation sowie ein Tool entwickelt, welches die Erkenntnisse und Resultate widerspiegelt.

BA-Semesterprojekt FS2021
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gast: This Weber Design Unlimited, Zürich

Case


#15 HS/2020 – Branded Activism:
Brand strategies for non-commercial organisations and movements

Bilder: Tanja Krebs

Bilder: Silvan Possa

Gegenwärtige Brand Identity-Konzepte werden holistisch entwickelt: Zielgerichtet, story-driven, adaptiv, modular, didaktisch zugänglich und auf die individuellen «user journeys» ausgerichtet (Brand Expercience).

Wie gehen nicht-kommerzielle Organisationen und Bewegungen (Non-profit/NGO) mit dem Aspekt der Brand Identity um? Können Absender von ideologischen Inhalten oder intrinsischen Motivationen überhaupt eine Marke sein? Und wenn ja, welche markentechnischen Strategien, Prozesse und Methoden sind adäquat in Bezug auf Aufwand, Kosten, Ressourcen und vor allem Glaubwürdigkeit?

Das 5. Semester hat sich während fünf Wochen intensiv mit oben genannten Fragen auseinandergesetzt und eigene, fiktive Bewegungen gegründet. Die Studierenden haben auf der inhaltlichen Ebene das strategische Gerüst, das Naming sowie ein adäquates Manifest entwickelt. Darauf aufbauend haben die fünf Projektgruppen Sets von visuellen und non-visuellen Codes designed. Das Projekt ist frei, experimentell und spekulativ angelegt.

Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Silvan Possa
Gäste: Offshore Studio; Laura Zimmermann,
Rod/Operation Libero; Jan Schlink, WWF

Case


#14 FS/2020 – Gebaute Identität
Architektur ist vom Menschen und für die Bedürfnisse des Menschen gemacht. Bestenfalls.

Jedes Bauwerk hat eine Gestalt und somit eine Identität. Diese Identität basiert auf gezielter Wahrnehmung, Wirkung, Ausstrahlung und Erlebnisqualität – genauso verhält es sich bei einer Marke.
In diesem Grundlagenprojekt beleuchtet und erforschen die Studierenden des zweiten Semesters das Verhältnis zwischen Marke und Architektur. Wir gehen der Wechselwirkung von Architektur und Identitätsbildung auf den Grund und nähern uns von einer experimentellen, ungewohnten Seite an Gebäudekörper heran. Wir schaffen dazu visuellen Identitäten für real existierende Gebäude und versuchen die Essenz von Bauten in eine Form zu übertragen. Die Projektresultate sind zum einen ein Brand Design für eine spezifische Architektur mit einer neuen Nutzerfunktion und zum anderen ein editorialer Transfer in eine Publikation.

Dozenten: Thomas Wolfram, Claudio Gasser
Gäste: Michael Meier & Christoph Franz

Case


#13 HS/2019 – Rethinking SBB:
Mobility Branding

Freies, exploratives Projekt
Mobilität und Verkehr wandeln sich in rasantem Tempo. Ein sich veränderndes Konsumverhalten wie Sharing Economy, multimodale Angebote und autonomes Fahren sind Trends, die die Mobilität in der Zukunft mit prägen werden. Im Zuge dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung wird sich die Wahrnehmung von Marken und Identitäten drastisch verändern.
Was bedeuten diese Bewegungen für die Marke SBB? Wie muss sich die Marke verändern? Welche neue Touchpoints und Leistungen wird es in Zukunft geben? Wie werden wir mit den SBB kommunizieren? Mit diesen und ähnlichen Fragen habe sich die Studierenden des fünften Semesters intensiv auseinandergesetzt, mögliche Zukunftszenarien entworfen und dabei das ikonische Logo von Müller-Brockmann auf den Prüfstand gestellt.

Gäste und Visits: Prof. Alexander Ehrat, FHNW; Gerry Flückiger, Leiter CI/CD SBB; NOSE Design Experience; UBIQUE Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Claudio Gasser


#12 FS/2019 – Out of the dark – Visual tracks:
Music and identity

Freies, exploratives Projekt
Von Vinyl, über die Kassette, zur CD und zum Streaming Service: Die visuelle Entsprechung von Musikschaffenden und ihrem Werk im Bezug auf Tonträgergestaltung hat sich radikal verändert. Die gestalbare Fläche wird immer unscheinbarer und unwichter. Auch wenn Vinyl-Tonträger aktuell ein Revival erleben, ist der kulturelle Moment von gestalterisch hervorragenden Ikonen der Musikgeschichte am verschwinden.
Die Studierenden des zweiten Semesters beschäftigten sich mit der Frage, mit welchen gestalterischen Konzepten die Wahrnehmung von auditiven Rezeptionen zeitgemäss wiederbelebt und welche neue innovativen Formen und Formate entwickelt werden könnten. Dazu erhielt jedes Projektteam ein unveröffentlichtes Musikstück lokaler Musikschaffender. Die Aufgabe beinhaltete den Release des Tracks in digitalen und szenografischen Medien sowie Bewegtbild. Sound on.

Gäste: Ronny Hunger, Colin Schmid & JingleJungle Tonstudio
Kuration Tracks: Marc Jauslin
Dozent: Thomas Wolfram
Assistenz: Claudio Gasser


#11 HS/2018 – Micro Nation Branding:
Identitätsstiftende Systeme für Micro Communities im Kontext von
Gesellschaft und Social Design.

Freies, exploratives Projekt
Ein Zukunftszenario: Durch die globale Homogenisierung ähneln sich Städte und Quartiere immer mehr. Die Digitalisierung hat die Welt geöffnet und gleichzeitig uniformiert. Der Wunsch nach Diversität wird in der Gesellschaft immer dringlicher. Der Wunsch nach Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Individualität wird grösser. Aus Regionen, Städten, Dörfern und Quartieren entstehen individuelle Mikrostaaten. Im Kontext von Gesellschaft und Social Design loteten die Studierenden neuartige Systeme aus, die sich nicht an etablierten Mustern orientieren, sondern bewusst der Frage nachgingen, wie sich der Prozess für identitätsstiftende Codes und Massnahmen entwickeln und gestalten lässt.Ein Zukunftszenario: Durch die globale Homogenisierung ähneln sich Städte und Quartiere immer mehr. Die Digitalisierung hat die Welt geöffnet und gleichzeitig uniformiert. Der Wunsch nach Diversität wird in der Gesellschaft immer dringlicher. Der Wunsch nach Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Individualität wird grösser. Aus Regionen, Städten, Dörfern und Quartieren entstehen individuelle Mikrostaaten. Im Kontext von Gesellschaft und Social Design loteten die Studierenden neuartige Systeme aus, die sich nicht an etablierten Mustern orientieren, sondern bewusst der Frage nachgingen, wie sich der Prozess für identitätsstiftende Codes und Massnahmen entwickeln und gestalten lässt.

Gäste: Peter Fankhauser, Präsenz Schweiz; Marcus Kraft, Studio Marcus Kraft
Exkursion: Hunziker Areal, Zürich Oerlikon
Assistenz: Claudio Gasser


#10 FS/2018 – FOGO:
Brand Design für ein innovatives Arealkonzept im Kontext von Flüchtlingsintegration, modularem Wohnen und Gewerbe

Kooperationsprojekt
Die Zürcher Fachorganisation AOZ erstellt beim Bahnhof Altstetten temporäre Wohnsiedlungen für Geflüchtete. Unter dem Namen «FOGO» werden ab Herbst 2018 zum ersten Mal Wohnsiedlungen mit studentischen Wohnungen, Ateliers und Gewerbeflächen kombiniert.
Wie schafft man für einen neuen Ort mit unterschiedlichen Ansprüchen und Menschen ais verschiedenen Kulturen identitätsstiftende Momente? Wie kann das Thema «Flüchtlingsunterbringung» positiv umcodiert werden? Im Spannungsfeld von Brand Identity, Signage und Social Design haben die Studierenden des zweiten Semesters unterschiedliche visuelle Systeme und innovative Formen von Signage entwickelt. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde ein Siegerteam bestimmt, dass das Projekt umsetzten wird.

Gäste: Kristin Irion, bivgrafik
Assistenz: Claudio Gasser


#09 HS/2017 – Living Brands:
Dynamische und flexible Identitätssysteme im Kontext von temporären Events.

Freies, exploratives Projekt
Markensysteme sind im Umbruch. Gesellschaftliche, technische und kulturelle Entwicklungen führen dazu, dass sich Marken laufend den schnell ändernden Bedingungen in einem rasant ändernden Umfeld anpassen müssen. Das Erscheinungsbild ist kein statisches Gerüst mehr, sondern ein lebendiges Interface, das mit den Menschen interagiert. Solche Markensysteme orientieren sich nicht mehr an detailierten Regeln sondern an dynamischen Prinzipien.
Im Spannungsfeld von dynamischen und flexiblen Identitätssystemen entwickelten die Studierenden des fünften Semesters neuartige Erscheinungsformen für temporäre Festivals. Die Aufgabe bestand darin, eine individuelle Festivalidee, das Programm, die Brand Experience sowie einen Trailer zu konzipieren und umzusetzen.

Gäste: Alain Leclerc von Bonin, Visualcontext und Josh Schaub, Graphic Design und Animation
Assistenz: Claudio Gasser


#08 FS/2017 – Miró Manufactura de Café:
Brand Design im Genussmittel-Kontext (Spezialitätenkaffee)

Kooperationsprojekt (Studie)
Kaffeetrinken liegt im Trend – vorwiegend Qualitätskaffee. Miró Manufactura de Café ist eine Micro-Kaffee-Rösterei in Zürich und stellt seit 2015 hochwertigen, nachhaltig und fair gehandelten Kaffee her. Die Rösterei beliefert und berät Gastronomieunternehmen, führt Schulungen durch, betreibt einen Coffee Truck und eröffnet Ende Jahr einen eigenen Coffe Shop. Miró hat eine klares Ziel: Es möchte Spezialitätenkaffee für jeden zugänglich zu machen – einfach und unkompliziert.
Auf Basis der von den beiden Gründern entwickelten Positionierung, entwarfen die Studierenden des dritten Semesters umfassende und zeitgemässe Brand Design Systeme. Angefangen mit der überdachenden, kommunikativen Leitidee, entwickelten die Teams die Markengrundelemente sowie die wichtigsten Markenträger wie Packaging Design, Webpage, Truck Design, Stationary usw. Eine Konzeptidee wurde ausgewählt und wird umgesetzt.

Das Projekt wurde als Gruppenarbeit und als interner Wettbewerb angelegt.
Teile der entwickelten Konzepte werden umgesetzt.

Assistenz: Claudio Gasser


#07 HS/2016 – Eco Brand:
Entwicklung von Markenstrategien im Spannungsfeld von Design und Nachhaltigkeit

Freies, exploratives Projekt
Grün ist die Zukunft – «Sustainability» ein buzzword. Es ist cool geworden, auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen. Ökologische Ausrichtung ist keine Spezialisierung mehr, sondern wird mittelfristig zum status quo. Aber ist alles grün, was grün angeschrieben ist oder ist Sustainability vielmehr nur Greenwasching?
Explorative Entwicklung einer umfassenden und zeitgemässen Brand Identity für ein nachhaltiges Unternehmen mit nachhaltigen Produkten (gemäss Vorgaben) nach Aspekten der Marken-Nachhaltigkeit. Die Brand Identity umfasst die Definition des kommunikativen Leitgedankens (Positionierung, Werte und differenzierende Inhalte), Entwicklung des Namens, die Ausarbeitung der «Identifikationsmerkmale» (Form) sowie die Anwendung in kanalübergreifenden Kanälen (Touchpoints, Brand Journey).

Gäste: Lisa Ochsenbein, Product Design, Zürich und Freitag Lab, Oerlikon
Assistenz: Claudio Gasser


#06 S/2016Brand Zoo:
Explorative Auseinandersetzung mit Tierlogos und deren Codes

Freies, exploratives Projekt
Auseinandersetzung mit Brands, die als Bildzeichen (Icon, Symbol) ein Tier beinhalten. Wieso tun Unternehmen das? Welche Absicht steckt dahinter? Analyse, Experimente, Manipulationen, Kontextverschiebungen und gezielte Evolutionen unter Beibehaltung der Brand-DNA. Die gewonnen Erkenntnisse und Resultate verfeinern, verdichten und in ein zwölfseitiges Zine transformieren (Narration und Dramaturgie).
Im Anschluss an das Projekt entsteht eine Publikation mit einer kuratierten Auswahl und einer essayistischen Einbettung von André Vladimir Heiz.

Gäste: Weicher Umbruch, Zürich und Nieves Verlag, Zürich
Assistenz: Claudio Gasser


#05 HS/2015Emmentaler Schaukäserei:
Experience Identity im gastronomischen und touristischen Kontext

Projekt (Studie)
Entwicklung einer umfassenden und zeitgemässen Brand Identity (Studien) für das Käsefachgeschäft (KFG) der Emmentaler Schaukäserei (ESK) unter Einbezug des gastronomischen und touristischen Angebots.
Die Brand Identity umfasst auf der einen Seite die Definition des kommunikativen Leitgedankens (Inhalte) und auf der anderen Seite die Entwicklung neuer «Identifikationsmerkmale (Form).
Kernfragen: Wie kann das Profil der Emmentaler Schaukäserei geschärft und die Attraktivität des Ortes und die Qualität der Erlebnisse erhöht werden?

Kooperationsprojekt mit der «Emmentaler Schaukäserei».
Das Projekt wurde als Gruppenarbeit und als interner Wettbewerb angelegt.
Teile der entwickelten Konzepte werden vor Ort einfliessen.
Assistenz: Claudio Gasser


#04 FS/2015Polarmond:
Brand Design im Outdoor-Kontext

Projekt (Studie)
Das Startup-Unternehmen «Polarmond» hat ein neuartiges All-in-One Schlafsystem für den hochalpinen Einsatz entwickelt. Dabei werden Zelt, Schlafsack und Isomatte in einem Produkt vereint. Das Projekt gilt als Weltneuheit im Outdoor-Bereich und sorgte in der Branche für grosses Aufsehen.
Die Aufgabe für die Studierenden der Visuelle Kommunikation bestand darin, ein umfassendes Brand Design Programm zu entwickeln. Das Brand Design umfasste sowohl die Definition des strategischen, kommunikativen Leitgedankens, die Entwicklung der Produkterminologie (Naming Produktrange) als auch die Entwicklung der verschiedenen Identifikationsmerkmale sowie deren Applikationen.
Take Aways: Was sind die relevanten Touchpoints im Outdoor-Bereich? Wie wirkt Produktdesign und Branding zusammen? Mit welchen «Codes» soll Polarmond zukünftig in Verbindung gebracht und mit welchen Entwicklung einer umfassenden, zeitgemässen, visuellen und kommunikativen Erscheinung (Brand Design).

Kooperationsprojekt mit der Polarmond AG.
Das Projekt wurde als Gruppenarbeit und als interner Wettbewerb angelegt.
Das Siegerprojekt wurde 2015 im Rahmen der «Outdoor»-Messe in Friedrichshafen gelauncht. Polarmond holte mit dem neuen Auftritt den «Gold» Industry Award in der Kategorie Zelte.
Assistenz: Claudio Gasser


#03 HS/2014 – BauernZeitung 2.0:
Brand Identity im ruralen Kontext

Projekt (Studie)
Entwicklung einer Dachmarkenstrategie für alle Produkte der Schweizer Agrarmedien GmbH und Aufbau einer Markensystematik. Entwickeln einer neuen, zeitgemässen visuellen Sprache für die verschiedenen Titel (Head und Layout).
Die Brand Identity umfasst auf der einen Seite die Definition des kommunikativen Leitgedankens (Inhalte) und auf der anderen Seite die Entwicklung neuer «Identifikationsmerkmale» (Form).
Anwendungen auf allen relevanten Markenträgern (Pflicht: Titelseiten, Online-Auftritt, «Werbemateriel», Korrespondenzmedien sowie Kür: neu zu definierende Medien) und Sondierung neuer Markenträger (z.B. App usw.)
Kernfragen: Wie kann das Profil der BauernZeitung und ihre Titel gestärkt werden und welche Wirkung soll ausgestrahlt werden?

Kooperationsprojekt mit der Schweizerischen Agrarmedien GmbH.
Das Projekt wurde als Gruppenarbeit und als interner Wettbewerb angelegt.
Teile des Siegerprojekts werden in das Redesign der Schweizerichen Bauernzeitung und ihrer Titel einfliessen.
Assistenz: Martin Waldner/Claudio Gasser


#02 FS/2014Auszeichnung Gute Bauten:
Brand Identity für eine Stiftung

Projekt (Studie)
Entwicklung einer umfassenden, zeitgemässen, visuellen und kommunikativen Erscheinung (Brand Identity).
Die Brand Identity umfasst auf der einen Seite die Definition des kommunikativen Leitgedankens sowie die Terminologie der Leistung (Inhalte) und auf der anderen Seite die Entwicklung neuer «Identifikationsmerkmale» (Form).
Anwendungen auf allen relevanten Markenträgern (Pflicht: Korrespondenzmedien, Einladungsmedien, Ausschreibung, Katalog und Webpage sowie Kür: neu zu definierende Medien) und Evaluation neuer Markenträger (z.B. App, Multimediaguide, Infoscreens usw.).
Kernfragen: Mit welchen «Bildern» und Assoziationen soll die «Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich» zukünftig in Verbindung gebracht und welche gezielte Wirkung soll bei wem ausgelöst werden?

Kooperationsprojekt mit der «Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich».
Das Projekt wurde als Gruppenarbeit und als interner Wettbewerb angelegt.
Das Siegerprojekt wird 2016 umgesetzt.
Assistenz: Martin Waldner

Architekturpreis.ch


#01 HS/2013Rietberg 2020:
Brand Vision für ein Museum

Projekt (Studie)
Das Museum Rietberg ist ein Museum für Kunst aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Es ist in der Schweiz das einzige Kunstmuseum für aussereuropäische Kultur («Weltkultur») und das drittgrösste Museum der Stadt Zürich. Es zählt rund 90’000 Besucher pro Jahr.
Der Markenauftritt des Museums Rietberg ist historisch gewachsen und im Verlauf der Zeit immer wieder angepasst worden. Heute zeigen sich die verschiedenen Kommunikationsmittel in einem heterogenen Gesamtbild und wirken gegen aussen unscharf.
Entwicklung einer umfassenden visuellen und kommunikativen Erscheinung (Brand Identity) für eine Institution im kulturellen Kontext. Anwendungen auf allen relevanten Markenträgern (Korrespondenzmedien, Plakate, Programme, Kennzeichnungen, Signaletik, Ausstellungen, Webpage, Social Media usw.) und Sondierung neuer Markenträger (z.B. App, Multimediaguide, Infoscreens usw.).

Kooperationsprojekt mit dem Museum Rietberg.
Das Projekt wurde als Gruppenarbeit angelegt.
Assistenz: Martin Waldner

Museum Rietberg


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